18.07.2019

Witz des Tages
Vor 40 Jahren wurden 'Die Grünen' in Freiburg gegründet

Pseudo-Grüne im Glück!

Mehrheit ihrer Wähler zu jung,
um sich an Regierungsbeteiligung 1998-2005 zu erinnern

Pseudo-Grüne 1999 - Collage: Der Postillon - Creative-Commons-Lizenz Namensnennung Nicht-Kommerziell 3.0
Berlin (dpo/LiZ). 20 Prozent, 25 Prozent, 27 Prozent! Die Pseudo-Grünen eilen von einem Umfrage­hoch zum nächsten. Dabei scheint die Partei vor allem davon zu profitieren, daß ein Großteil ihrer Wähler schlicht zu jung ist, um sich an deren Regierungsbeteiligung von 1998 bis 2005 zu erinnern.

"1998? Hä, wieso? Da bin ich gerade geboren," erklärt etwa Samantha Heuser (21), Fridays-For-Future-Aktivistin und Erstwählerin der Pseudo-Grünen. "Wie bitte? Die Grünen haben schon mal sieben Jahre lang regiert? Komisch. Dann müßten doch aus dieser Zeit irgendwelche Erfolge in Erinnerung sein."

Auch Arthur Klarmann (28) gehört zu den derzeit 25 bis 27 Prozent der deutschen Wahlberechtigten, die ihr Kreuz bei den Pseudo-Grünen machen würden. "Ich bin voll für Umweltschutz und gegen Kriege und so. Wie bitte? Unter den Grünen war Deutschland an gleich zwei Kriegen beteiligt? Davon einer völkerrechtswidrig? Und das erstmals seit dem zweiten Weltkrieg? Ich bitte Sie! Das ist doch CDU-Propaganda, was Sie hier behaupten."

Andere Gaunereien der "rot-grünen" Regierung wie die bei vielen verhaßten Reformen der Agenda 2010 werden meist ausschließlich der SPD angelastet. "Hartz IV ist scheiße und treibt die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich voran. Das hat der Schröder echt verbockt," kritisiert etwa Lena Gleser (19). "Wie, die Grünen haben das mit durchgewunken? Unmöglich. Die sind doch voll sozial. Wenn das so wäre, warum steht dann die SPD bei 14 Prozent und die Grünen bei 25?"

Annalena Baerbock und Robert Habeck, Spitzenkandidaten der heutigen Pseudo-Grünen, sehen das mangelnde Wissen der jüngeren Generation über die einstige Regierungspolitik ihrer Partei entspannt: "Man muß die Jugend ihre eigenen Erfahrungen machen lassen. Nur dann lernen sie wirklich etwas," heißt es in einer Stellungname des charismatischen Duos, das sich schon jetzt darauf vorbereitet, 2021 mit der CDU zu koalieren.

Mit Material der Presseagentur dpo und des 'Postillon'
www.der-postillon.com

 

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